#1

Waldwege

in Wald 05.08.2013 02:22
von Jon Collins • 62 Beiträge
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#2

RE: Waldwege

in Wald 05.08.2013 21:35
von Serena Grey • 19 Beiträge

Es war trotz des recht heftigen Windes ein einfach herrlicher Sommertag und so war es eine echte Freunde durch die Wälder zu spazieren. Fast schon hätte ich all meine Sorgen und Gedanken über Bord werfen können, doch auch nur fast. Schließlich war ich nicht nur aus Jux und Tollerei hier, sondern weil ich über mein momentanes Leben nachdenken wollte und das ging nicht in meinem Zimmer, wo mich alles an meine "beste Freundin" Susan erinnerte, welche eigentlich ein ziemliches Miststück war. Schon lange hatte ich immer wieder Ausreden gesucht, um ihr verhalten zu entschuldigen, aber in letzter Zeit hatte sie es echt zu weit getrieben, aber vielleicht war es auch nur alles ein Missverständnis? Seufzend ließ ich mich auf dem Boden nieder und legte mich gegen einen Baum. Was sollte ich bloß machen?



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#3

RE: Waldwege

in Wald 05.08.2013 21:59
von Anabeth Lannister • 40 Beiträge

Gerade erst war ich in dieser Stadt angekommen. Es würde vorerst mein neues zuhause werden. Zumindest solange, bis mir langweilig werden würde. Belustigt beobachtete ich, wie einer meiner dämmlichen Handlanger meine Umzugskartons ins Anwesen schleppte. Bei meinen Büchern, die er beinahe fallen gelassen hatte, wurde ich zickig. "Pass gefälligst auf du Dummkopf!" fuhr ich ihn an. Unterwürfig senkte er den Blick und begann nun, weitaus vorsichtiger, die Bücher in mein Zimmer zu schleppen. Ja, die Bücher waren nun einmal meine Leidenschaft. In all den Jahren hatte ich selbst zwei geschrieben und große Werke wie Romeo und Julia gesammelt. Viele meiner schriftstücke waren Originale. Das ist jawohl Grund genug so peinlich genau darauf zu achten, dass kein Knick in den Seiten war, oder?
Ich seufzte und stieß mich dann von der Wand meines Anwesens ab, an welches ich mich gelehnt hatte. "Räumt den Rest noch ein und verschwindet dann," befahl ich und machte mich dann auf den Weg in den angrenzenden Wald. Ich brauchte jetzt erst einmal meine Ruhe. Ich war schließlich schon den ganzen Tag von Trotteln umgeben!
Kaum erreichte ich den Wald, wurde es ruhiger um mich herum und ich atmete genüßlich ein. Dabei stieg mir auch noch ein anderer Geruch in die Nase, dem ich grinsend folgte. Dann entdeckte ich ein junges Mädchen. Ich beobachtete sie eine Weile, bevor ich aus dem Schatten der Bäume trat. "Hallo," sagte ich mit einem selbstgefälligem Grinsen.

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#4

RE: Waldwege

in Wald 05.08.2013 22:22
von Serena Grey • 19 Beiträge

Es war einfach eine ziemlich vertrackte Situation, denn einerseits war Susan nunmal meine beste Freundin und ich hatte sie wirklich gerne, doch andererseits hatte ich schon viel zu lange nach Ausreden für ihr Idiotisches verhalfen gesucht und war es langsam echt leid, denn was hat sie denn in all den Jahren bitte für mich getan? Außer mich von vorne bis hinten auszunutzen und sich den jungen zu schnappen, in den ich schon mein ganzes leben lang verliebt war? Das war einfach nicht fair, was sie abzog und ich war es eigentlich wirklich leid, doch sie war nunmal meine beste Freundin und es gab bestimmt gute Gründe, warum sie sich so idiotisch verhielt....
Plötzlich Schruck ich aus meinen Gedanken, als ich auf einma angesprochen wurde, und zückte kurz zusammen, ehe ich meinen Blick nach oben hob- die Richtung, aus der die stimme kam. "Hallo", gab ich freundlich zurück und lächelte die Frau vorsichtig an. "Ich heiße Serena", stellte ich mich vor und reichte ihr, nachdem ich aufgesprungen war die Hand hin.



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#5

RE: Waldwege

in Wald 05.08.2013 22:44
von Anabeth Lannister • 40 Beiträge

Ich schmunzelte amüsiert, als sie so schreckhaft reagierte. Typisch Menschlein. Sie waren immer so unaufmerksam. Es wunderte mich, dass soviele von ihnen den Tag überlebten. Aber es wäre ja auch schade drum, wenn viele von ihnen an einem Tag den Löffel abgeben müssten. Wo bliebe dann meine Nahrungsquelle?
Bei dem Gedanken grinste ich und war dann überrascht, als dieses Mädel sich vorstellte und auf mich zukam. Sie war ja echt naiv. Ich meine ich könnte ein Killer sein. was ich sogesehen ja auch bin, aber wen interessieren schon die tausend Leichen, die auf mein Konto gingen?
"Hallo Serena. Freut mich sehr. Ich bin Ann," stellte ich mich mit meinem Spitznamen vor, denn mein voller Name ging sie nichts an. "Kannst du mir vielleicht helfen? Ich habe unglaublichen Hunger," murmelte ich und verzog gespielt das Gesicht.
Innerlich lachte ich mich kaputt, wobei ich noch nicht genau sicher war, ob sie für heute mein Abendbrot werden sollte. Sie roch zwar gut und rein, aber ich war mir noch unschlüssig. Vielleicht könnte ich sie ja auch noch benutzen für meine zukünftigen Pläne?
"Was machst du hier denn so alleine im Wald?" hakte ich nach und überspielte so meine schräge letzte Frage.

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#6

RE: Waldwege

in Wald 05.08.2013 22:49
von Serena Grey • 19 Beiträge

"Freut mich auch, Ann", gab ich lächelnd zurück und fuhr mir mit meiner Hand, nachdem sie diese losgelassen hat, durch meine langen brünetten Haare, um mir eine haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen. Ich war schon immer sehr aufgeschlossen und Freundlich fremdem Leuten gegenüber gewesen, was Susan sehr zu meinem Missfallen desofteren als naiv bezeichnet hatte, aber ich war halt nicht so argwöhnisch und unfreundlich wie sondern einfach nur nett. Was war daran denn Bitteschön falsch? Und außerdem was sollte mir hier schon passieren? Ich meine, ich verbrachte bestimmt die Hälfte meines Lebens in diesem Wald und bis jetzt war mir noch nie etwas passiert- warum sollte sich das also ändern?
Leicht irritiert schaute ich sie an, als die mich fragte, ob ich ihr gegen ihren Hunger helfen konnte und schüttelte bedauernd den Körper. "Nein, tut mir leid. Ich habe leider nichts zu essen mit", erwiderte ich mit ehrlichem Bedauern in der stimme und musterte sie von oben bis unten, während ich mich gegen den Baum lehnte, zu dessen Wurzeln ich eben noch gesessen hatte. "Ich gehe spazieren und denke nach. Und du?"



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#7

RE: Waldwege

in Wald 06.08.2013 20:47
von Anabeth Lannister • 40 Beiträge

Ich bemerkte ihren unsicheren Blick und auch ihre Verwirrung, als ich sie auf das Essen angesprochen hatte. Diese Reaktion zauberte ein amüsiertes Lächeln auf meine Lippen. Ja, genau dieses Mädchen war richtig um meinen leichten Hunger zu stillen. Bei ihrer Frage sah ich sie wieder mit einem gespielt ehrlichem Gesichtsausdruck an. "Du gehst auch gerne spazieren, was?" fragte ich und zwinkerte ihr zu. "Ich bin auch deswegen hier und um von meinen bescheuerten Brüdern wegzukommen. Weißt du ich bin gerade erst hergezogen und sie räumen gerade die Kartons ins Haus. Für mich sind die nämlich zu schwer," log ich wie gedruckt. Als ob solche Schwachmaten meine Brüder wären. Nein, sie blieben meine Sklaven und nicht mehr und nicht weniger. Doch das verschwieg ich ihr cleverer Weise.
"Du denkst also nach? Worüber denn? Was ist wichtig genug, dass du dich in einen dunklen, abgelegenen Wald zurückziehst, um darüber nachzudenken?" fragte ich und in echt interessierte es mich nicht im geringsten. Während sie redete, tat ich verständnisvoll und nickte hin und wieder. Am Ende seufzte ich. "Weißt du....langsam wird mein Hunger wirklich zu stark. Ich brauche dringend einen Snack," sagte ich und lächelte sie nun fies an. Es wird Zeit ihr mein wahres Gesicht zu zeigen. Das was tötet ihne Gewissensbisse und grausam ist.
"DU siehst nach einem leckeren Snack aus," fuhr ich fort und ging auf sie zu. Sie trat ängstlich ein paar Schritte zurück, bis sie gegen einen Baum stieß. Siegessicher sah ich sie an, bevor ich vorstieß und meine Fangzähne in ihr versank. Ihren Mund hielt ich ihr zu und genoss die warme, dickflüssige Flüssigkeit, die meinen Rachen runterlief. Ich schluckte und schluckte. Nach ein paar Momenten ließ ich aber auch schon wieder von ihr ab und grinste sie mit blutverschmiertem Gesicht an. "Du musst keine Angst haben. Ich werde dich nicht töten. Zumindest nicht heute. Du könntest noch nützlich sein um Informationen über die Stadt und ihre Bewohner rauszubekommen," sagte ich nachdenklich, bevor ich Serena tief in die Augen sah, um sie zu manipulieren. "Du wirst niemandem sagen, was hier passiert ist! Und du wirst für mich arbeiten, wenn ich deine Arbeit benötigen werde!" sagte ich und sie wiederholte alles brav. Zum Schluss sah ich sie zufrieden an und nickte, während ich mir mit meiner Hand über den Mund wischte um das Blut zu entfernen. "Danke Schätzchen. Du bist mir eine große Hilfe!" säuselte ich und umkreiste sie. Ich genoss ihre Angst genauso sehr, wie ich ihr Blut vor wenigen Sekunden genossen habe.

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